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Hochschulräte in der aktuellen Diskussion

Ein Überblick über aktuelle Beiträge und Veröffentlichungen

Hochschulräte und Hochschulsteuerung Friedrich-Ebert-Stiftung diskutiert Chancen und Nebenwirkungen von Hochschulräten

Der Band "Hochschulräte und Hochschulsteuerung" dokumentiert eine Tagung, die die Friedrich-Ebert-Stiftung am 8. Oktober 2012 veranstaltet hat. Neben einer Darstellung der Aufgaben und Funktionen von Hochschulräten im Ländervergleich widmet sich die Ergebnispublikation komprimiert aktuellen Fragestellungen (unter anderem Zusammensetzung und Arbeitsweise von Hochschulräten, Rechenschaftslegung und Transparenz). Abschließend werden offene Fragen für künftige Diskussionen gelistet.

Borgwardt, Angela (Hrsg.): Hochschulräte und Hochschulsteuerung – Zwischen Beratung und Kontrolle. Berlin (Friedrich-Ebert-Stiftung), Schriftenreihe Hochschulpolitik, 2013. ISBN 978-3-86498-520-1

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Modernisierung der Universitäten Ist die neue Hochschulsteuerung wirkungsvoll?

Auf der Grundlage einer umfangreichen empirischen Erhebung an deutschen Universitäten untersuchen Jörg Bogumil et al. den Umsetzungsstand der neuen Steuerungsinstrumente. Dabei untersuchen sie an verschiedenen Stellen auch den durch Hochschulräte ausgeübten Einfluss von Wirtschaft und Gesellschaft auf die Universitäten. Als Ergebnis halten sie fest, Hochschulräte hätten die hierarchisch-administrative Selbststeuerung der Hochschulen gestärkt; die zielbezogene Außensteuerung durch die Hochschulräte sei dagegen eher von untergeordneter Bedeutung.

Bogumil, Jörg u.a. (Hrsg.): Modernisierung der Universitäten – Umsetzungsstand und Wirkungen neuer Steuerungsinstrumente. Berlin (edition sigma), 2013. ISBN 978-3-8360-7291-5

Mehr Info zum Projekt und Ergebnispräsentationen zum PDF-Download

Lebensraum Hochschule Hans-Uwe Erichsen zur Rolle von Hochschulräten

Hans-Uwe Erichsen, Vorsitzender des Kuratoriums der FU Berlin und stellv. Vorsitzender des Hochschulrats der Universität Münster, reflektiert die aktuelle Diskussion um Hochschulräte (Bestellung, Aufgaben, Kompetenzen, Funktion in der Qualitätssicherung und Kommunikation in die Hochschule hinein). Er hält zusammenfassend fest, "dass die Einrichtung des Hochschulrates als förderlich für das Hochschulsystem in Deutschland angesehen werden kann. Sie sollte auch deshalb erhalten bleiben, weil sich an der Gestaltung ihrer Aufgaben und Befugnisse ablesen lässt, ob und inwieweit der Staat bereit ist, seinen Hochschulen Autonomie einzuräumen."

Erichsen, Hans-Uwe: Der Hochschulrat – Gedanken und Erfahrungen. In: Erichsen, Hans-Uwe; Schäferbarthold, Dieter; Staschen, Heiner und Zöllner, E. Jürgen (Hrsg.): Lebensraum Hochschule – Grundfragen einer sozial definierten Bildungspolitik (S. 301-310). Siegburg (Verlag W. Reckinger), 2012. ISBN 978-3-7922-0129-9

Analyse "architektonischer Schwachstellen" bei Hochschulräten

Marcel Schütz und Heinke Röbken (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) arbeiten die besonders exponierten Konfliktlinien um den Hochschulrat heraus und gleichen sie ab mit dem Positionspapier der Vorsitzenden deutscher Hochschulräte vom Januar 2012. So identifizieren sie "architektonische Schwachstellen" des Gremiums und "konkrete und drängende Baustellen für die politische Agenda".

Schütz, Marcel und Röbken, Heinke: Alle Jahre wieder …? Die neue (alte) Diskussion um den Hochschulrat. In: Das Hochschulwesen 6 | 2012, S. 146-153

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