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Kompetenzen und Rekrutierung von Führungskräften

Wie lassen sich Führungskräfte gewinnen? Zusammenstellung von Erfolgsfaktoren und Empfehlungen aus den Gesprächskreisen des letzten Forum Hochschulräte durch Stifterverband und CHE Centrum für Hochschulentwicklung


Ausschreibung und Prozessgestaltung

1. Um ein rechtssicheres Verfahren sicherzustellen und einen korrekten Verlauf bei eventuellen Konkurrentenklagen belegen zu können, sollte die Hochschule darauf bedacht sein, alle Schritte des Auswahlprozesses rational begründet, nachvollziehbar und plausibel zu gestalten sowie gut zu dokumentieren.

2. Damit ein Besetzungsverfahren adäquat gestaltet werden kann, muss es zwingend auf eindeutig formulierte Auswahlkriterien hin ausgerichtet sein. Diese müssen durch die Verantwortlichen in der Ausschreibung klar dargestellt werden und dem weiteren Auswahlverfahren Orientierung geben (das heißt der Bewertung und Priorisierung der Kandidaten zugrunde liegen).

3. Diesen rationalen Auswahlkriterien und ihrer Gewichtung muss eine Analyse der aktuellen institutionellen Situation und des notwendig erscheinenden oder absehbaren Bedarfs vorausgehen. Auf dieser Basis kann festgestellt werden, welche Erwartungen an die zu besetzende Funktion geknüpft sind, welcher Führungsstil adäquat erscheint und welche individuellen Fähigkeiten für diese Aufgaben unabdingbar, welche wünschenswert sind.

4. Ob in der Ausschreibung ein Hinweis auf eine etwaige Wiederbewerbung des Amtsinhabers gegeben wird, sollte – in Hinblick auf die weiteren Bewerber – gut überlegt werden.


Findungskommission

5. Erfolgreiche Besetzungsverfahren beruhen auf einer gemeinsamen Findungskommission von Senat und Hochschulrat, da sie die frühestmögliche Verschränkung von Interessenslagen und Betrachtungsebenen aller beteiligten Interessensgruppen am besten sicherstellt. Auch wenn eine umfangreiche gegenseitige Einbindung von Senat und Hochschulrat sowie gegebenenfalls weiterer relevanter Gremien und Organe gesetzlich (noch) nicht vorgeschrieben ist, lohnt ein partizipatives Vorgehen. Es schafft im Idealfall größere Akzeptanz. Grenzen findet ein solches Vorgehen allerdings dann, wenn der Wunsch nach möglichst breitem Konsens notwendige grundlegende Anpassungsprozesse erschwert oder verhindert.

6. Der Vorsitzende der Findungskommission sollte sich möglichst nicht nur auf eine Moderationsrolle beschränken. Es kann sinnvoll sein, den Diskussionsund Auswahlprozess durch eine externe Moderation zu begleiten.


Kandidatensuche und Wahlprozess

7. Absolute Vertraulichkeit ist unabdingbar, um das Ansehen der Kandidaten nicht zu schädigen und dem Ruf der Hochschule keinen Schaden zuzufügen. Eine öffentliche Bekanntgabe und Vorstellung von Bewerbern sollte zum Schutz der nicht gewählten Kandidaten gut überdacht sein.

8. Die Beseitigung von persönlichen und/oder inhaltlichen Differenzen bereits vor der Wahl vereinfacht die Entscheidung der Findungskommission im Wahlprozess. Anderenfalls droht eine Austragung ungeklärter Konflikte, etwa um den künftigen Kurs der Hochschule, auf dem Rücken der Kandidaten. Die Schaffung von größtmöglichem Einvernehmen bezüglich grundlegender Einschätzungen und Bewertungen innerhalb der Kommission bereits vor der Wahl wird empfohlen; die gemeinsame Analyse des Bedarfes und geeigneter Auswahlkriterien bietet hierzu Gelegenheit.

9. Das Wahlverfahren sollte so gestaltet sein, dass es eine rasche, eindeutige und mehrheitliche Entscheidung begünstigt. Dazu können folgende Vorgaben hilfreich sein: Enthaltungen sollten nicht möglich sein oder als Neinstimmen gelten. Die Anzahl der Wahlgänge sollte beschränkt sein. Der Kandidat sollte mit absoluter Mehrheit gewählt werden. Es sollte keine Pflicht bestehen, mehrere Kandidaten zur Wahl zu stellen.


Kompetenzen und Aufgabenprofile

10. Das Aufgabenprofil der Kanzler hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Sie sind meist nicht mehr „nur“ die Beauftragten für den Haushalt, sondern Führungspersönlichkeiten, die sich den strategischen Zielen der Hochschule verpflichtet fühlen und sie als Teil der Hochschulleitung in Finanz- und Personalstrategien umsetzen. Bewerber mit Erfahrungen aus der Beratung von Hochschulen oder Absolventen berufsbegleitender Studiengänge im Bereich des Hochschul- und Wissensmanagements rücken zunehmend in den Fokus. Hochschulen sollten daher, wenn neuartige Qualifikationswege gewünscht sind, neben der klassischen (juristischen) Qualifikation im Ausschreibungstext explizit weitere Zugangswege eröffnen.

11. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Präsident und Kanzler ihre Rollen miteinander abstimmen und komplementär, jedoch auf ein gemeinsames Ziel hin ausgerichtet ausfüllen. Präsident und Kanzler sollten stets in enger Abstimmung agieren und sich nicht gegeneinander ausspielen lassen. Das vertrauensvolle Zusammenspiel von Präsident und Kanzler ist bei der Auswahl geeigneter Kandidaten zu berücksichtigen.







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