Internationale Vernetzung der Technischen Universität München

Die Technische Universität München (TUM) orientiert sich wissenschaftlich, strukturell und organisatorisch an besten internationalen Standards. Internationalisierung wird deshalb nicht losgelöst von der Entwicklung der Universität vorangetrieben, vielmehr ist sie ein integraler Bestandteil der Gesamtstrategie.


Im Mittelpunkt steht das Ziel, künftig die weltweit besten Talente für die TUM gewinnen, fördern und halten zu können und damit die Voraussetzung für exzellente Forschung und Lehre zu schaffen. Internationalisierung wird dadurch zum Querschnittsthema, das nahezu alle Bereiche der Universität betrifft. So sind auch die Maßnahmen vielfältig und umfassen neben Austauschprogrammen für Studierende und Mitarbeiter sowie gemeinsamen Forschungsprojekten auch Betreuungsangebote für internationale Studierende, Doktoranden, Forscher und deren Familien, die Förderung internationaler Nachwuchswissenschaftler, internationaler Gastprofessuren und Berufungen sowie den Ausbau des englischsprachigen Lehrangebots. Im Rahmen der Gesamtstrategie spielt der Aufbau von Vertretungsbüros an den wichtigsten Forschungs- und Hochschulmärkten weltweit eine zentrale Rolle. Die TUM Liaison Officer werben auf vier Kontinenten für die Marke TUM, initiieren Forschungskooperationen, beraten interessierte Studierende, Doktoranden und Wissenschaftler und tragen damit zum Rekrutieren der besten Köpfe weltweit bei. Mittlerweile ist die TUM mit Büros in Peking, São Paulo, Brüssel, Kairo, Mumbai und San Francisco vertreten.

Die globale Präsenz der TUM hat in den vergangenen Jahren das Interesse aus dem Ausland erhöht. Steigende Zahlen von Bewerbern aus dem Ausland erfordern effiziente Prozesse, für deren Gestaltung im Dialog mit politischen Entscheidungsträgern Spielräume in den rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen. Gleichzeitig erfordert das stetig wachsende Interesse der Studierenden an Auslandsaufenthalten eine Ausweitung der Austauschplätze weltweit. Neue Partnerschaften werden erschlossen, um diesen Bedarf zu decken. Parallel dazu wird die Intensivierung von Partnerschaften mit ausgewählten internationalen Partnern, sei es bilateral oder im Rahmen von Netzwerken, vorangetrieben.

Strategische Allianzen spielen eine zunehmend wichtige Rolle in der Internationalisierung von Universitäten und leisten einen wichtigen Beitrag zu interdisziplinären Lösungsansätzen für komplexe gesellschaftliche Herausforderungen. Die TUM hat die Wichtigkeit der intensiven Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern in Forschung, Lehre und Verwaltung erkannt und bereits 2006 zusammen mit der Dänischen Technischen Universität (DTU) die EuroTech Universities Alliance gegründet. Diese Allianz wurde in der Folge um die Technische Universität Eindhoven (TU/e) und die Eidgenössische Polytechnische Hochschule Lausanne (EPFL) erweitert. Mit gemeinsamen Zielen und Programmen ist die Allianz inzwischen in der internationalen und vor allem der europäischen Forschungslandschaft sehr präsent. Als weiterer Schritt hin zum Aufbau effizienter strategischer Allianzen trat die TUM 2013 der Global Alliance of Technological Universities bei. GlobalTech wurde 2009 gegründet und ist ein Netzwerk der besten Technischen Universitäten weltweit. Die neun Mitgliedsuniversitäten der GlobalTech kommen aus vier Kontinenten und acht Ländern: California Institute of Technology (USA), Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (Schweiz), Georgia Institute of Technology (USA), Imperial College London (Großbritannien), Indian Institute of Technology Bombay (Republik Indien), Nanyang Technological University (Singapur), Shanghai Jiao Tong University (Volksrepublik China) und University of New South Wales (Australien). Die intensive Zusammenarbeit in internationalen Allianzen mit führenden Lehr- und Forschungseinrichtungen dient dem Leistungsvergleich und wird damit zur Triebfeder für institutionelle Veränderungen und Innovationen. So unterstützt die internationale Vernetzung die TUM in ihrer Profilbildung und Weiterentwicklung im Sinne der Gesamtstrategie.